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Gebissaufbau-Impl– Kronenerhöhung-Provisorium

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  • Gebissaufbau-Impl– Kronenerhöhung-Provisorium

    Hallo, vorab meine Fragen zusammengefasst:

    1) Um wieviel kann ein Gebiss voraussichtlich problemlos erhöht werden, dh. ohne dass es zu Funktionsstörungen kommt?
    2) Ist die Erhöhung von Kronen möglich? Wie, bzw. welche kostengünstigen Alternativen gäbe es?
    3) Indikation für Langzeitprovisorium?

    Ich bin 54 Jahre alt (weibl.) und im Rahmen einer Implantat-versorgung (2 Stck – 14-16) sollte nun das Gebiss aufgebaut werden, da ich seit längerem auf der anderen Seite keinen Kontakt mehr an den Backenzähnen habe; dies wiederum führte dazu, dass Druck auf meinen oberen Vorderzähnen entstand, was sich optisch ungünstig auswirkt. Da rechtsseitig wegen der Implantate ohnehin neuer Zahnersatz angefertigt werden muss, wäre das die Gelegenheit, das Gebiss insgesamt etwas zu erhöhen, damit der Druck von den Vorderzähnen genommen wird (würd ich mir dann ne Spange vom KO machen lassen).
    Mein ZA rät mir nun zu Langzeitprovisorien „weil es ja möglich sei, dass mir die Erhöhung Probleme bereitet“. Ich bilde mir ein, er hatte mir ursprünglich gesagt, dass er die intakten Kronen auf der linken Seite (35, 36, 37) mit einem Material erhöhen könnte. Der nun vorgeschlagene Weg mit quasi beidseitig 2x neuem Zahnersatz (Langzeitvariante u. danach die endgültige) überfordert mich ehrlich gesagt mit meinen fnanziellen Möglichkeiten – aber irgendeine Lösung brauche ich ja.

    Ich könnte jetzt zwar noch mehr ins Detail gehen, was mir dabei alles durch den Kopf geht, aber vermutlich überstrapaziere ich den Leser damit und möchte freundliche Ratgeber damit nicht verschrecken.

    Vorab schon mal herzlichenn Dank für die hoffentlich eintreffenden Ratschläge, Ideen und Empfehlungen!!!


  • Re: Gebissaufbau-Impl– Kronenerhöhung-Provisorium


    Hallo,

    ich antworte im Text

    [quote Junomi]Hallo, vorab meine Fragen zusammengefasst:

    1) Um wieviel kann ein Gebiss voraussichtlich problemlos erhöht werden, dh. ohne dass es zu Funktionsstörungen kommt?
    - Auf diese Frage kann man nicht pauschal antworten. Kleinere Erhöhungen (1-2mm) sind in der Regel problemlos möglich. Es hängt aber von der Ausgangssituation ab.


    2) Ist die Erhöhung von Kronen möglich?
    - Von bestehnden Kronen? Nein, nicht langfristig, nur als Zwischenlösung

    Wie, bzw. welche kostengünstigen Alternativen gäbe es?
    - Kurzzeitig kann man Keramikkronen mit Kunststoff aufbauen. Langfristig leider nur die Neuanfertigung


    3) Indikation für Langzeitprovisorium?
    - Befunde bzw Situationen, die eine gewisse zeitliche Beobachtung oder Heilungsverlauf erfordern. In Ihrem Fall soll eine Therapeutische Sicherheit erreicht werden.


    Ich bin 54 Jahre alt (weibl.) und im Rahmen einer Implantat-versorgung (2 Stck – 14-16) sollte nun das Gebiss aufgebaut werden, da ich seit längerem auf der anderen Seite keinen Kontakt mehr an den Backenzähnen habe; dies wiederum führte dazu, dass Druck auf meinen oberen Vorderzähnen entstand, was sich optisch ungünstig auswirkt. Da rechtsseitig wegen der Implantate ohnehin neuer Zahnersatz angefertigt werden muss, wäre das die Gelegenheit, das Gebiss insgesamt etwas zu erhöhen, damit der Druck von den Vorderzähnen genommen wird (würd ich mir dann ne Spange vom KO machen lassen).
    - klingt soweit nachvollziehbar und richtig

    Mein ZA rät mir nun zu Langzeitprovisorien „weil es ja möglich sei, dass mir die Erhöhung Probleme bereitet“.
    - Wie gesagt, dass hängt von Ihrer individuellen Ausgangsituation ab. Das Ganze macht aber nur Sinn, wenn auch auf der rechten Seite mit den Implantaten auch etwas provisorisches eingebracht wird.

    Ich bilde mir ein, er hatte mir ursprünglich gesagt, dass er die intakten Kronen auf der linken Seite (35, 36, 37) mit einem Material erhöhen könnte.
    - Als Zwischenlösung, ja. Langfristig, nein.


    Der nun vorgeschlagene Weg mit quasi beidseitig 2x neuem Zahnersatz (Langzeitvariante u. danach die endgültige) überfordert mich ehrlich gesagt mit meinen fnanziellen Möglichkeiten – aber irgendeine Lösung brauche ich ja.
    - Der vorgeschlagene Weg ist auf jeden Fall der sauberste. Wenn dieser Tehrapieplan nicht umsetzbar ist, muss man schauen. Die Langzeitprovisorien weg lassen und z.B. nur mit einer Schiene den Biss erhöhen, ist eine Möglichkeit, die machbar sein sollte. Nur die Kronen der einen (Implantat-)seite zu machen, wäre eine andere. Es kann jedoch sein, dass der Arzt dann die Behandlung ablehnt. Sie finden dann sicher jemanden, der Ihnen nur die Implantate setzt und versorgt. Ob Ihnen damit dann auch wirklich geholfen ist, ist eine andere Frage. Der Behandlungsplan Ihres Arztes klingt sehr umsichtig.


    Ich könnte jetzt zwar noch mehr ins Detail gehen, was mir dabei alles durch den Kopf geht, aber vermutlich überstrapaziere ich den Leser damit und möchte freundliche Ratgeber damit nicht verschrecken.

    Vorab schon mal herzlichenn Dank für die hoffentlich eintreffenden Ratschläge, Ideen und Empfehlungen!!![/quote]

    Gruß Peter Schmitz-Hüser

    Kommentar


    • Re: Gebissaufbau-Impl– Kronenerhöhung-Provisorium


      Ganz herzlichen Dank Herr Schmitz-Hüser für Ihre übersichtliche und umfassend hilfreiche Stellungnahme!!!

      Würde gerne an einem Punkt nochmal nachhaken (sh. >>>), wie Sie das meinten:
      (Das mit dem Antworten im Text, krieg ich leider nicht hin – darum nachfolgend auf dem wenig eleganten Weg mit >>>)

      1) Um wieviel kann ein Gebiss voraussichtlich problemlos erhöht werden, dh. ohne dass es zu Funktionsstörungen kommt?
      - Auf diese Frage kann man nicht pauschal antworten. Kleinere Erhöhungen (1-2mm) sind in der Regel problemlos möglich. Es hängt aber von der Ausgangssituation ab.

      ANMERKUNG NEU

      >>> Meine Ausgangssituation ist eigentlich unproblematisch, zumindest sind mir keine erschwerenden Umstände bekannt

      Der nun vorgeschlagene Weg mit quasi beidseitig 2x neuem Zahnersatz (Langzeitvariante u. danach die endgültige) überfordert mich ehrlich gesagt mit meinen fnanziellen Möglichkeiten – aber irgendeine Lösung brauche ich ja.
      - Der vorgeschlagene Weg ist auf jeden Fall der sauberste. Wenn dieser Therapieplan nicht umsetzbar ist, muss man schauen. Die Langzeitprovisorien weg lassen und z.B. nur mit einer Schiene den Biss erhöhen, ist eine Möglichkeit, die machbar sein sollte. Nur die Kronen der einen (Implantat-)seite zu machen, wäre eine andere. Es kann jedoch sein, dass der Arzt dann die Behandlung ablehnt. Sie finden dann sicher jemanden, der Ihnen nur die Implantate setzt und versorgt. Ob Ihnen damit dann auch wirklich geholfen ist, ist eine andere Frage. Der Behandlungsplan Ihres Arztes klingt sehr umsichtig.

      FRAGEN NEU

      >>> Wenn die Kosten nicht wären, würde ich gerne den sicheren Weg mit den beidseitigen Improvisorien wählen… wobei ich mich frage was denn geschehen müsste, wenn ich die Erhöhung nicht toleriere; dann müsste ja die Zahnspange wieder raus, bzw. sogar die Verschiebung rückgängig gemacht werden etc. etc., auch kein ideales Szenario, selbst wenn ich mir die Provisorien leisten könnte… oder?

      >>> Wie meinten Sie mit „Erhöhung durch eine Schiene“?
      Eine Aufbissschiene, mit welcher die Erhöhung quasi simuliert würde? Die ich ständig tragen würde außer beim Essen/Kauen?
      Ich trage seit vielen Jahren nachts eine Schiene, dadurch wird das Gebiss ja indirekt auch erhöht; ließe sich daraus also bereits folgern, dass ich mit der Erhöhung zurechtkäme?

      >>> Wie meinten Sie „nur die Kronen der Implantatseite machen“?
      Dass die neue endgültige (Implantat) Brücke bereits erhöht angefertigt wird und die andere Seite weiterhin ohne Bisskontakt bleibt?
      (Wobei die linksseitigen Backenzähne in dem Moment, da ich etwas zum Kauen dazwischen habe, freilich ihre Funktion erfüllen. Nur bei leerem und geschlossenem Mund/Gebiss merke ich, dass die Zähne keinen Kontakt haben)

      Wäre toll, wenn Sie mir nochmal antworten könnten.
      Beste Grüße
      Junomi

      Kommentar


      • Re: Gebissaufbau-Impl– Kronenerhöhung-Provisorium


        Ich antworte wieder im Text.

        quote Junomi]Ganz herzlichen Dank Herr Schmitz-Hüser für Ihre übersichtliche und umfassend hilfreiche Stellungnahme!!!

        Würde gerne an einem Punkt nochmal nachhaken (sh. >>>), wie Sie das meinten:
        (Das mit dem Antworten im Text, krieg ich leider nicht hin – darum nachfolgend auf dem wenig eleganten Weg mit >>>)

        1) Um wieviel kann ein Gebiss voraussichtlich problemlos erhöht werden, dh. ohne dass es zu Funktionsstörungen kommt?
        - Auf diese Frage kann man nicht pauschal antworten. Kleinere Erhöhungen (1-2mm) sind in der Regel problemlos möglich. Es hängt aber von der Ausgangssituation ab.

        ANMERKUNG NEU

        >>> Meine Ausgangssituation ist eigentlich unproblematisch, zumindest sind mir keine erschwerenden Umstände bekannt
        - Das Sie keine Beschwerden haben ist schon mal gut. Irgendeine Veränderung hat ja bei Ihnen stattgefunden, sonst würde es das Problem des Zahnersatzes ja gar nicht geben. Da ist die Frage, wie kompliziert das Rekonstruieren ist.


        Der nun vorgeschlagene Weg mit quasi beidseitig 2x neuem Zahnersatz (Langzeitvariante u. danach die endgültige) überfordert mich ehrlich gesagt mit meinen fnanziellen Möglichkeiten – aber irgendeine Lösung brauche ich ja.
        - Der vorgeschlagene Weg ist auf jeden Fall der sauberste. Wenn dieser Therapieplan nicht umsetzbar ist, muss man schauen. Die Langzeitprovisorien weg lassen und z.B. nur mit einer Schiene den Biss erhöhen, ist eine Möglichkeit, die machbar sein sollte. Nur die Kronen der einen (Implantat-)seite zu machen, wäre eine andere. Es kann jedoch sein, dass der Arzt dann die Behandlung ablehnt. Sie finden dann sicher jemanden, der Ihnen nur die Implantate setzt und versorgt. Ob Ihnen damit dann auch wirklich geholfen ist, ist eine andere Frage. Der Behandlungsplan Ihres Arztes klingt sehr umsichtig.

        FRAGEN NEU

        >>> Wenn die Kosten nicht wären, würde ich gerne den sicheren Weg mit den beidseitigen Improvisorien wählen… wobei ich mich frage was denn geschehen müsste, wenn ich die Erhöhung nicht toleriere; dann müsste ja die Zahnspange wieder raus, bzw. sogar die Verschiebung rückgängig gemacht werden etc. etc., auch kein ideales Szenario, selbst wenn ich mir die Provisorien leisten könnte… oder?
        - Es wird kein 'Nicht vertragen und zurück auf Null' geben. Es geht nur darum, Gewissheit zu haben und sich ggf schrittweise dem Ziel zu nähern (sprcih Korrekturmöglichkeiten; die gibt es nur bedingt bei direkter Herstellung des Zahnersatzes).

        >>> Wie meinten Sie mit „Erhöhung durch eine Schiene“?
        Eine Aufbissschiene, mit welcher die Erhöhung quasi simuliert würde?
        - ja

        Die ich ständig tragen würde außer beim Essen/Kauen?
        - ja. Evt sogar dabei ;-)

        Ich trage seit vielen Jahren nachts eine Schiene, dadurch wird das Gebiss ja indirekt auch erhöht;
        - Ja. Ihre Schiene erfüllt aber mehr den Zweck einer Schutzschiene

        ließe sich daraus also bereits folgern, dass ich mit der Erhöhung zurechtkäme?
        - Wenn die Schiene die gleiche Bisssituation vorgibt, wie der spätere Zahnersatz, sieht es schon mal gut aus.

        >>> Wie meinten Sie „nur die Kronen der Implantatseite machen“?
        Dass die neue endgültige (Implantat) Brücke bereits erhöht angefertigt wird und die andere Seite weiterhin ohne Bisskontakt bleibt?
        - nein, die Höhe an die jetzige Situation anpassen
        (Wobei die linksseitigen Backenzähne in dem Moment, da ich etwas zum Kauen dazwischen habe, freilich ihre Funktion erfüllen. Nur bei leerem und geschlossenem Mund/Gebiss merke ich, dass die Zähne keinen Kontakt haben)
        - klingt auf jeden Fall nicht nach 'das ist gut so'

        Wäre toll, wenn Sie mir nochmal antworten könnten.
        Beste Grüße
        Junomi[/quote]

        Gruß Peter Schmitz-Hüser

        Kommentar


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